Mittwoch, 18. Dezember 2013

Pilzgänge an der Wuhle - Kalenderwoche 50


Kalenderwoche vom 09.12.2013-15.12.2013

Pilzfunde: Austernseitling (Speisepilz), Samtfussrübling (Speisepilz, Heil-Vitalpilz), Judasohr (Speisepilz, Heil-Vitalpilz) und Schmetterlingstramete (ungenießbar, Heil-Vitalpilz).

Sonstiges: Etwas Kerbel und Schnittlauch waren bei mildem Wetter noch zu finden.

Der Pilzgang erstreckte sich vom Kienberg über den unterhalb gelegenem Auwald bis zum U- und S-Bhf Wuhletal.


Die unten abgebildeten Austernseitlinge und Samtfussrüblinge fand ich ein paar Meter von meiner Wohnung entfernt in einen brachliegendem Areal, von mir auch gerne mein "Pilzgarten" genannt.

Collage: Austernseitlinge an einer Birke. Sowohl am Stamm, als auch im Wurzelbereich waren sie zu finden. Der Austernseitling ist ein sehr wohlschmeckender Pilz, und mir eine willkommene Gaumenfreude. 



In meinem "Pilzgarten" fand ich auch die unten abgebildeten Samtfussrüblinge.

Foto: Hier haben sich die Samtfussrüblinge in einer Astgabelung einer Weide eingenistet. Keine zehn Meter von meiner Wohnung entfernt.



Judasohren wachsen derzeit genauso prächtig wie Samtfussrüblinge im Wuhle-Auwald unterhalb des Kienberges.







Foto(1) Collagen(2): Judasohren am Schwarzen Holunder.



Im Auwald unterhalb des Krankenhauses fand ich Schmetterlingstrameten (ungenießbar) auf Totholz.






Fotos (2): Schmetterlingstramete (Trametes Versicolor). In der traditionellen chinesischen Heilmedizin hat Sie einen hohen Stellenwert als Vital- und Heilpilz.


Hinweis: Pilze nur bei 100% iger Sicherheit sammeln und verzehren. Bitte keine Pilze anhand meiner Bilder und Bestimmungen sammeln und/oder verzehren. Keine Verzehrfreigabe anhand meiner Bilder und Bestimmungen. Freigabe zum Verzehr nur beim Pilzberater und/oder Pilzsachverständigen vor Ort.

Weitere Berichte und Funde gibt es auf Passion Pilze sammeln im Pilzticker Berlin.


Gruss von der Wuhle
Heinz Karp

Wuhlepilzeundco


Samstag, 7. Dezember 2013

Pilzgänge an der Wuhle - Kalenderwoche 48

Pilzgänge an der Wuhle - Kalenderwoche 48

Kalenderwoche vom 25.11.2013-01.12.2013

Pilzfunde: Samtfussrübling, Kreiseldrüsling und Judasohr.
Sonstiges: Schnittlauch, Kerbel und Schlehen.

Die Pilzgänge und Spaziergänge an der Wuhle erstreckten sich wieder einmal vom Kienberg über den U- und S-Bhf. Wuhletal bis zum Landschaftspark Wuhletal. In diesem Bereich sind der Wuhle Wanderweg und der Wuhletal Radweg landschaftlich besonders  attraktiv. Beide Wege führen entlang der Wuhle.


Das Wetter scheint derzeit optimal für das Wachstum von Samtfussrüblingen zu sein. Diese fand ich auf der Anhöhe im Landschaftspark Wuhletal (Biesdorfer Höhen - zwischen Kaulsdorfer Friedhof und Biesdorfer Friedhof). Dieses Gebiet bietet auch die Möglichkeit über Monate hinweg wilden (verwilderten) Schnittlauch und die Knoblauchrauke zu ernten.

Collage: Der Samtfussrübling (Flammulina velutipes, Syn.: Collybia velutipes) ist ein Heil- und Vitalpilz. Hier drängelt er sich gerade aus den Astlöchern. Er gehört zur Familie der Physalacriaceae. In Ostasien wird er kultiviert und als Enoki vermarktet. Der Samtfussrübling ist frostresistentent und wächst im Winterhalbjahr bei kühlen Temperaturen, weshalb er auch Winterpilz genannt wird. Er eignet sich hervorragend als Beilage zu Suppen. Ich verwende ihn gern als Beilage für Hühnersuppen. Als wohlschmeckender Bestandteil für Salate hat er auch seine Berechtigung. Die Stiele sind sehr zäh und faserig, und eignen sich nicht für den Verzehr. Man kann die Stiele allerdings trocknen, zu Pulver verarbeiten und Bratensossen hinzufügen. Lecker



Im Auwald fand ich unterhalb des Kienberges neben weiteren Samtfussrüblingen noch Kreiseldrüslinge und Judasohren.

 Foto: Der Auwald im alten Verlauf der Wuhle.



Foto: Samtfussrüblinge an abgestorbener Weide



Foto: Samtfussrüblinge am Weidenstamm



Foto: Kreiseldrüsling, auch Weidendrüsling (Exidia recisa) genannt (ESSBAR). Er gehört zu den Tremellomycetes aus der Familie der Ohrlappenpilzverwandten (Auriculariaceae). In der Literatur wird er zum Teil als Selten eingestuft. Im Wuhle Auwald begegnet er mir sehr häufig. Gerne wird er mit dem Judasohr verwechselt. Spielt aber keine Rolle, da Beide zum Verzehr geeignet sind. Die massive Umgestaltung des Kienberges, des Wuhleteiches und des angrenzenden Auwaldes im Rahmen der IGA Berlin 2017 (Internationale Garten Ausstellung Berlin 2017 als Erweiterung der Gärten der Welt) wird aus meiner Sicht heraus schwerwiegende Folgen für die Natur haben. In den Bereichen, die von einer Umgestaltung betroffen sind wachsen zum Teil Pilze wie der Schwärzende Saftling, oder der Mennigfarbene Saftling, die unter Arten bzw. Naturschutz stehen. Siehe auch "Pilzgänge Kalenderwoche 45".



Foto: Judasohren (Heil- und Vitalpilz, siehe auch "Pilzgänge Kalenderwoche 47" unter Judasohren). Bei diesen Exemplaren sind die Ränder durch den Wind schon etwas angetrocknet.



Auf dem Rückweg erntete ich aus dem Garten der Natur noch Kräuter und Schlehen. Aus den Schlehen wird ein Likör angesetzt.

Foto: Schnittlauch und Kerbel in trauter Zweisamkeit. Beide Kräuter sind fast das ganze Jahr über zu ernten. Auch Huflattich, Pfefferminze und Knoblauchraucke sind an der Wuhle vertreten, Sie sind mir getrocknet als Tee und/oder Gewürz im Winter herzlich willkommen. Bitte den Huflattich in geringen Mengen sammeln, da er u.a. den Schmetterlingen als erste Nahrung im Frühjahr dient.



Foto: Die Schlehe, auch Schlehdorn (Prunus spinosa), Heckendorn oder Schwarzdorn genannt, ist eine Art aus der Gattung Prunus, und somit ein Steinobgewächs. Sie gehören zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Schlehen waren dieses Jahr nicht so üppig vertreten. Zum Teil trugen die Sträucher keine, bzw. nur sehr kleine Früchte. Ich fand aber noch einige Sträuche mit sehr grossen Früchten, die sich zur Herstellung von Schlehenlikör eigneten. Im Frühling suche ich unter diesen Schlehensträuchern nach Schlehen-Rötlingen (Pilze / ESSBAR).


Hinweis: Pilze nur bei 100% iger Sicherheit sammeln und verzehren. Bitte keine Pilze anhand meiner Bilder und Bestimmungen sammeln und/oder verzehren. Keine Verzehrfreigabe anhand meiner Bilder und Bestimmungen. Freigabe zum Verzehr nur beim Pilzberater und/oder Pilzsachverständigen vor Ort.

Weitere Berichte und Funde gibt es auf Passion Pilze sammeln im Pilzticker Berlin.



Grüsse von der Wuhle
Heinz Karp
Wuhlepilzeundco



Donnerstag, 28. November 2013

Pilzgänge an der Wuhle - Kalenderwoche 47

Pilzgänge an der Wuhle - Kalenderwoche 47

Kalenderwoche 47 von 18.11.13 - 24.11.13

Pilzfunde: Birkenporling, Fuchsiger Rötelritterling, Kahler Krempling, Judasohren, Samtfussrüblinge und einige mir unbekannte, bzw. für mich nicht eindeutig bestimmbare Pilze.

Die Pilzgänge und Spaziergänge an der Wuhle
Die Exkursionsgebiete lagen an der Mündung der Wuhle in Köpenick und auf dem Kienberg in Hellersdorf. Auch der 1. FC Union liegt an der Wuhle. Und zwar im Mündungsgebiet der Wuhle in die Spree. Für dieses Gebiet übernahmen die Unioner vor einiger Zeit die Patenschaft.

Im Mündungsgebiet der Wuhle in die Spree fand ich einige Fuchsige Rötelritterlinge  und Kremplinge. Früher galten sie als Speisepilze. Der Krempling wird derzeit als Giftig eingestuft, der Fuchsige Rötelritterling als Essbar, allerdings mit individuellen Unverträglichkeiten.

Collage (Oben): Der Fuchsige Rötelritterling auch Röteltrichterling, oder Fuchsroter Trichterling (Lepista flaccida, syn. Clitocybe flaccida) genannt, ist ein Vertreter aus der Familie der Ritterlingsverwandten.
Collage (Unten): Der Kahle oder Verkahlende Krempling (Paxillus involutus) gehört zur Familie der Kremplingsverwandten (Paxillaceae). Er wird der Ordnung der Dickröhrlingsartigen (Boletales) zugeschrieben


Mein Ziel waren allerdings Birkenporlinge, die sich mein Bruder wünschte. Ich hab ihm den Wunsch erfüllt und erntete 8 herrliche Birkenporlinge, die ich gesäubert, gewürfelt und getrocknet habe. Aus Ihnen kann ein wirksamer Heiltee hergestelt werden.

Foto: Hier sehen wir einen Vertreter dieses Heil- und Vitalpilzes. Der Birkenporling (Piptoporus betulinus) gehört zur Familie der Stielporlingsverwandten. Er befällt Birken und lebt auf Ihnen parasitär. Näheres zum Thema Birkenporling unter http://www.passion-pilze-sammeln.com/birkenporling.html



Auf dem Weg zu meinem Sammelgebiet sah ich noch einige Vertreter des Grünblättrigen Schwefelkopfes (Finger weg: Giftig).

Foto: Der Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) ist ein Blätterpilz. Er gehört zur Gattung der Schwefelköpfe. Der lateinische Zusatz fascicularis deutet auf die büschelige Wuchsform hin.



Auf dem Kienberg fand ich bei frostigen Temperaturen und Sonnenschein herrliche Judasohren, die neben den Samtfussrüblingen den Beginn der Winterpilzsaison eröffneten. (Beides Heil- und Vitalpilze)

Foto: Judasohr



Collage: Judasohren


Die beiden Fotos oben und unten, sowie die Collage in der Mitte zeigen das Judasohr (Auricularia auricula-judae, syn. A. auricula, A. sambucina oder Hirneola auricula-judae) – auch bekannt als Mu-Err oder Chinesische Morchel. Er ist ein weltweit verbreiteter Pilz, der in vielen Gerichten der chinesischen Küche verwendung findet. In Deutschland ist er weit verbreitet, das Wissen um seine positiven Auswirkungen auf Blutdruck und Cholesterin scheint leider verlorengegangen zu sein. In China wird das Judasohr medizinisch eingesetzt.



Auch die unten abgebildeten Samtfussrüblinge fand ich auf dem Kienberg. Unterhalb des Kienberges liegt der Wuhleteich. Angeln an der Wuhle war hier früher noch das Motto. Heute sieht man kaum noch Jemand, der hier sein Glück versucht. Einen Angler sah ich allerdings noch vor ein paar Wochen an den Überlaufbecken an der Wuhle. Ich wünschte Ihm viel Glück.



Fotos: Die obigen 3 Bilder zeigen den Gemeinen Samtfußrübling (Flammulina velutipes, Syn.: Collybia velutipes) auch Winterpilz genannt. Er gehört zur Familie der Physalacriaceae. In Ostasien wird er als Enoki kultiviert und gehandelt. Wie schon oben erwähnt, gehört auch er laut Literatur zu den Heil-und Vitalpilzen. Es wird ihm Blutdrucksenkende und positive Cholesterin regulierende Wirkung zugeschrieben.



Rubrik unbekannte, bzw für mich nicht eindeutig bestimmbare Pilze.

Foto: Vermutlich der Gelbe Knollenblätterpilz



Foto: Vermutlich ...?



Foto: Vermutlich ...?


Foto: Bestimmt als Zugehörig zu den Täublingen. Eine genauere Bestimmung ist mir derzeit nicht möglich. Die Familie der Täublinge ist sehr umfassend. Sie sind mir derzeit noch ein Buch mit sieben Siegeln.



Hinweis: Pilze nur bei 100% iger Sicherheit sammeln und verzehren. Bitte keine Pilze anhand meiner Bilder und Bestimmungen sammeln und/oder verzehren. Keine Verzehrfreigabe anhand meiner Bilder und Bestimmungen. Freigabe zum Verzehr nur beim Pilzberater und/oder Pilzsachverständigen vor Ort.


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Grüsse von der Wuhle
Heinz Karp


Samstag, 23. November 2013

Pilzgänge an der Wuhle - Kalenderwoche 46

Pilzgänge an der Wuhle - Kalenderwoche 46

Pilzgänge von 11.11.13 - 17.11.13

Pilzfunde: Birkenpilz, Samtfussrübling, Nebelkappe, Geweihförmige Holzkohle, Gesäter Tintling, Schmetterlingstramete, und 3 für mich unbekannte, bzw. nicht eindeutig zu bennende Pilze.

Die Pilzgänge an der Wuhle
Die Spaziergänge an der Wuhle erstreckten sich vom Kienberg bis zum U- u. S-Bhf. Wuhletal. Das Wetter war gut, also raus an die Wuhle. Die richtige Bekleidung, und es gibt kein schlechtes Wetter. Dieser Birkenpilz (Speisepilz) war wohl der letzte Vertreter seiner Art in diesem Jahr. Er hatte sich perfekt getarnt.


 Foto: Birkenpilz


Langsam aber sicher, brechen sich die Samtfussrüblinge (Speise-, Vital- u. Heilpilz) durch die Borke. Der Samtfussrübling braucht niedrige Temperaturen um den Gefrierpunkt, um Wachsen zu können. Diese fand ich auf dem Kienberg.


Es ist schon interessant, wo die Pilze überall wachsen. Diese Samtfussrüblinge fand ich ebenfalls auf dem Kienberg.





Diese Samtfussrüblinge fand ich direkt vor meiner Haustür an einer abgesägten Weide.


Obige Collage und die 2 Fotos zeigen Samtfussrüblinge. Und wieder einmal die Vielfalt der Orte, an denen Pilze wachsen.

Hinweis: Dieser Pilz ist irrtümlich von mir als Nebelkappe eingestuft worden. Definitiv ist es keine Nebelkappe. Nach meinem heutigem Erkenntnisstand ist es der Braune Büschelrasling.
Korrektur am 03.05.14

(Nebelkappen waren im Dickicht des Auwaldes zu finden. Die Nebelkappe galt bisher als Speisepilz, wird aber in der neueren Literatur als Giftig bezeichnet.) 

Foto: (Nebelkappe). Nein, es ist nicht die Nebelkappe, sondern der Braune Büschelrasling.



Die Geweihförmige Holzkohle (ungeniessbar) entdeckte ich in Ufernähe der Wuhle.


Foto: Geweihförmige Holzkohle



Der Gesäte Tintling machte sich über einen alten Stamm her, der am Kienberg als Stufe dient. Der gesäte Tintling ist in Verbindung mit Alkohol giftig.


Foto: Gesäter Tintling



Die Schmetterlingstramete ist wiederum im Auwald an krankem, oder totem Holz zu finden. Die Tramete ist als ungeniessbar einzustufen, gilt aber als Heil- u. Vitalpilz.

Foto: Schmetterlingstramete



Diese Pfaffenhütchen waren auf meinen Exkursionen zu bewundern. In diesem Novembergrau sind sie für mich immer wieder ein willkommener Anblick.

Foto: Pfaffenhütchen




Rubrik unbekannte, bzw. für mich nicht eindeutig zu bestimmende Pilze.

Foto: Unbekannt



Foto: Es wird sich wohl um den allgemeinen Trompetenschnitzling handeln. Aber nichts genaues weis man nicht. Dies gilt gerade bei der Einschätzung von Pilzen.



Foto: Unbekannt


Hinweis: Pilze nur bei 100% iger Sicherheit sammeln und verzehren. Bitte keine Pilze anhand meiner Bilder und Bestimmungen sammeln und/oder verzehren. Keine Verzehrfreigabe anhand meiner Bilder und Bestimmungen. Freigabe zum Verzehr nur beim Pilzberater und/oder Pilzsachverständigen vor Ort.)




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Gruss von der Wuhle
Heinz Karp
Wuhlepilzeundco

Mittwoch, 13. November 2013

Pilzgänge an der Wuhle - Kalenderwoche 45

Pilzgänge an der Wuhle - Kalenderwoche 45

Pilzfunde von 4.11.13 - 10.11.13
Birkenpilz, Egerling, Fuchsiger Rötelritterling, Weisser Büschelrasling, Brauner Büschelrasling, Herbstlorchel, Schwärzender Saftling, Schopftintling, Kreiseldrüsling, Goldgelber Zitterling, Judasohr, Samtfussrübling und drei mir Unbekannte.

Die Pilzgänge an der Wuhle
Die Exkursionen erstreckten sich vom Kienberg über den Wuhlegarten bis zum Landschaftspark Wuhletal. Das Wetter war gut, also raus an die Wuhle. Es waren schöne Spaziergänge.

Vereinzelt waren noch Birkenpilze und Egerlinge (Champignon) zu finden.
 
Foto: Birkenpilz, keine 30 Meter entfernt von meiner Wohnung gefunden. Dieses Areal: Zu DDR Zeiten eine Begegnungsstätte, danach brachliegend, ist für mich mittlerweile mein "Pilzgarten", in dem ich jede Menge unterschiedlichster Pilze finde.



Foto: Egerlinge. Egerlinge unterschiedlichster Art finde ich in Nähe meiner Wohnung an der Wuhle. Sei es Wiesenchampignons, Stadtchampignons, Schafchampignongs, Anischampingnongs, und andere Vertreter dieser Gattung.



Den Fuchsigen Rötelritterling (Essbar / es wird aber auch von Magen-Darm Problemen und anderen Symptomen berichtet) fand ich im "Auenwald" im tiefsten Dickicht.

Foto: Fuchsiger Rötelritterling



Dort fand ich auch die Weissen Büschelraslinge (Giftig - Genverändernd) und die Braunen Büschelraslinge (Essbar).

Foto: Braune- und Weisse Büschelraslinge



Die Herbstlorchel wird als ungeniessbar bis hin zu essbar und sehr schmackhaft bezeichnet. Es gibt keine einhellige Meinung über den Speisewert von Herbstlorcheln.



Fotos: Herbstlorchel und Stielquerschnitt. Im oberen Bild sehen wir einen Schatten im linken Zipfel der Herbstlorchel. Käfer nisten sich gerne in die schützenden Hohlräume (siehe: Querschnitt) der Herbstlorchel ein.



Die Schwärzenden Saftlinge (stehen unter Artenschutz, dürfen nicht gesammelt werden) fand ich auf einer Magerwiese. Das linke Foto schoss ich am 11.10.2013. Herrlich dieses Orange und Gelb auf grünem Gras. Bei Berührung und im Alter schwärzen die Saftlinge. Dieser Fund der Saftlinge war mich ein absoluter Höhepunkt meiner Pilzfunde. Am liebsten würde ich um dieses Areal einen Zaun ziehen, um diesen Pilz, der unter Artenschutz steht zu schützen. Er wächst nur auf Magerwiesen, und ist ein ziemlich seltener Pilzgesell.


Collage: Schwärzender Saftling. Herrlich dieses Farbenspiel: Orange und Gelb auf grünem Rasen.



Der Schopftintling (Speisepilz, solange noch Jung) hat sich schon für die Tintenproduktion perfekt aufgerollt.

Foto: Schopftintling, auch Spargelpilz genannt. solange er noch jung ist, und weisse Lamellen hat ist er einer der wohlschmeckensten Pilze die ich kenne. Die Stiele sollte man allerdings vorher rausdrehen, trocknen und zu Pilzpulver verarbeiten. Pilzpulver kann zu jeder Sosse als Aroma und als Sossenbinder hinzugefügt werden. Einfach mal ausprobieren.



Kreiseldrüslinge, auch Weidendrüslinge genannt sind vorwiegend in Auwäldern zu finden. Sie gelten als Essbar. Dort findet man auch den Goldgelben Zitterling.
Fotos: Kreiseldrüsling und Goldgelber Zitterling.



Zwei Vertreter von Winterpilzen fand ich ebenso im Auenwald. Das Judasohr und den Samtfussrübling (beides Speisepilze / Heil- und Vitalpilze). Beide nehme ich gerne als Zutat für eine Hühnersuppe, vom Samtfussrübling nur die Köpfe, da die Stiele zu zäh sind. Man kann sie aber Trocknen und zu Pilzpulver verarbeiten.

Foto: Judasohr


Foto: Judasohr



Foto: Samtfussrüblinge



Rubrik: Unbekannt, bzw. noch nicht bestimmt

Die nächsten Bilder zeigen Pilze, die ich noch nicht bestimmen konnte. Sie sehen sehr interessant aus, werden aber erst einmal in die Rubrik "noch zu Bestimmen" eingeordnet.

Foto: Es könnte evtl. der Spitzschuppige Schirmling, (Rauer Schirmling) sein.



Foto: Hierbei denke ich an den Dunkelschuppigen Risspilz. Eine genaue Bestimmung lässt mein derzeitiger Wissenszustand nicht zu.



Foto: Unbekannt



Hinweis: Pilze nur bei 100% iger Sicherheit sammeln und verzehren. Bitte keine Pilze anhand meiner Bilder und Bestimmungen sammeln und/oder verzehren. Keine Verzehrfreigabe anhand meiner Bilder und Bestimmungen. Freigabe zum Verzehr nur beim Pilzberater und/oder Pilzsachverständigen vor Ort.)

Weitere Berichte und Funde gibt es auf Passion Pilze sammeln im Pilzticker Berlin.

Gruss von der Wuhle
Heinz Karp