Pilzgänge an der Wuhle - Kalenderwoche 45
Pilzfunde von 4.11.13 - 10.11.13
Birkenpilz, Egerling, Fuchsiger Rötelritterling, Weisser Büschelrasling, Brauner Büschelrasling, Herbstlorchel, Schwärzender Saftling, Schopftintling, Kreiseldrüsling, Goldgelber Zitterling, Judasohr, Samtfussrübling und drei mir Unbekannte.
Die Pilzgänge an der Wuhle
Die Exkursionen erstreckten sich vom Kienberg über den Wuhlegarten bis zum Landschaftspark Wuhletal. Das Wetter war gut, also raus an die Wuhle. Es waren schöne Spaziergänge.
Vereinzelt waren noch Birkenpilze und Egerlinge (Champignon) zu finden.
Foto: Birkenpilz, keine 30 Meter entfernt von meiner Wohnung gefunden. Dieses Areal: Zu DDR Zeiten eine Begegnungsstätte, danach brachliegend, ist für mich mittlerweile mein "Pilzgarten", in dem ich jede Menge unterschiedlichster Pilze finde.
Foto: Egerlinge. Egerlinge unterschiedlichster Art finde ich in Nähe meiner Wohnung an der Wuhle. Sei es Wiesenchampignons, Stadtchampignons, Schafchampignongs, Anischampingnongs, und andere Vertreter dieser Gattung.
Den Fuchsigen Rötelritterling (Essbar / es wird aber auch von Magen-Darm Problemen und anderen Symptomen berichtet) fand ich im "Auenwald" im tiefsten Dickicht.
Foto: Fuchsiger Rötelritterling
Dort fand ich auch die
Weissen Büschelraslinge (Giftig - Genverändernd) und die
Braunen Büschelraslinge (Essbar).
Foto: Braune- und Weisse Büschelraslinge
Die
Herbstlorchel wird als ungeniessbar bis hin zu essbar und sehr schmackhaft bezeichnet. Es gibt keine einhellige Meinung über den Speisewert von Herbstlorcheln.
Fotos:
Herbstlorchel und
Stielquerschnitt. Im oberen Bild sehen wir einen Schatten im linken Zipfel der Herbstlorchel. Käfer nisten sich gerne in die schützenden Hohlräume (siehe: Querschnitt) der Herbstlorchel ein.
Die Schwärzenden Saftlinge (stehen unter Artenschutz, dürfen nicht gesammelt werden) fand ich auf einer Magerwiese. Das linke Foto schoss ich am 11.10.2013. Herrlich dieses Orange und Gelb auf grünem Gras. Bei Berührung und im Alter schwärzen die Saftlinge. Dieser Fund der Saftlinge war mich ein absoluter Höhepunkt meiner Pilzfunde. Am liebsten würde ich um dieses Areal einen Zaun ziehen, um diesen Pilz, der unter Artenschutz steht zu schützen. Er wächst nur auf Magerwiesen, und ist ein ziemlich seltener Pilzgesell.
Collage: Schwärzender Saftling. Herrlich dieses Farbenspiel: Orange und Gelb auf grünem Rasen.
Der
Schopftintling (Speisepilz, solange noch Jung) hat sich schon für die Tintenproduktion perfekt aufgerollt.
Foto: Schopftintling, auch Spargelpilz genannt. solange er noch jung ist, und weisse Lamellen hat ist er einer der wohlschmeckensten Pilze die ich kenne. Die Stiele sollte man allerdings vorher rausdrehen, trocknen und zu Pilzpulver verarbeiten. Pilzpulver kann zu jeder Sosse als Aroma und als Sossenbinder hinzugefügt werden. Einfach mal ausprobieren.
Kreiseldrüslinge, auch
Weidendrüslinge genannt sind vorwiegend in Auwäldern zu finden. Sie gelten als Essbar. Dort findet man auch den
Goldgelben Zitterling.
Fotos: Kreiseldrüsling und Goldgelber Zitterling.
Zwei Vertreter von Winterpilzen fand ich ebenso im Auenwald. Das
Judasohr und den
Samtfussrübling (beides Speisepilze / Heil- und Vitalpilze). Beide nehme ich gerne als Zutat für eine Hühnersuppe, vom Samtfussrübling nur die Köpfe, da die Stiele zu zäh sind. Man kann sie aber Trocknen und zu Pilzpulver verarbeiten.
Foto: Judasohr
Foto: Judasohr
Foto: Samtfussrüblinge
Rubrik: Unbekannt, bzw. noch nicht bestimmt
Die
nächsten Bilder zeigen Pilze, die ich noch nicht bestimmen konnte. Sie
sehen sehr interessant aus, werden aber erst einmal in die Rubrik "noch
zu Bestimmen" eingeordnet.
Foto: Es könnte evtl. der Spitzschuppige Schirmling, (Rauer Schirmling) sein.
Foto: Hierbei denke ich an den Dunkelschuppigen Risspilz. Eine genaue Bestimmung lässt mein derzeitiger Wissenszustand nicht zu.
Hinweis: Pilze nur bei 100% iger Sicherheit sammeln und verzehren. Bitte keine Pilze anhand meiner Bilder und Bestimmungen sammeln
und/oder verzehren. Keine Verzehrfreigabe anhand meiner Bilder und
Bestimmungen. Freigabe zum Verzehr nur beim Pilzberater und/oder Pilzsachverständigen vor Ort.)
Weitere Berichte und Funde gibt es auf
Passion Pilze sammeln im Pilzticker Berlin.
Gruss von der Wuhle
Heinz Karp